Das Meisterstück(Rad) entsteht

Es sind ja nun doch schon ein paar Wochen seit dem Start des Meisterlehrganges an der Fachschule für Zweiradmechanik in Frankfurt a. M. vergangen. Wir sind nun soweit, das Meisterstück entsteht. Dieses Meisterstück ist ein komplettes Fahrrad, das angefangen von den losen Rahmenrohre über das Berechnen der Geometrie, bis hin zur Fertigmontage aller Komponenten selbst hergestellt wird. Es soll ein einfacher Randonneur werden, stark angelehnt an eine eher klassische Rennradgeometrie und natürlich aus Stahl, gemufft. Ahh! Wie schwer, höre ich hier den Gewichtsfetischisten aufschreien. Aber in Anbetracht meines eigenes Gewichtes sollte hier eher der zukünftige Fahrer Gewichtsoptimierung betreiben als an der falschen Stelle nämlich dem Rahmen. Der ist aus Columbus Rohr vom Typ Zona und wem das was sagt, es ist nicht das leichteste aber eben auch bei weitem nicht das schwerste Rahmenrohr. Es soll ja was halten, am besten Jahrzehnte und da darf es durchaus was solides sein.

Die Rahmenrohre (Sattelrohr, Unterrohr und Oberrohr) werden abgelängt und in der Schleifmaschine auf die richte Länge gebracht sowie mit passender Gehrung versehen. Auch die Kettenstreben folgen schon mal auf die richtige länge, auch wenn sie für diesen Tag noch nicht gesteckt werden.

Das Ergebnis dieses Tages ist der gesteckte Hauptrahmen in der Lehre. Obwohl er gemufft gelötet wird und damit alle Rohrverbindungen unter Muffen verschwinden, betrachtet man hier die Sauberkeit der Gehrungen an den Rohrverbindungen.

Der Rest wird im Januar abgelängt, angepasst und verlötet. Dann mehr.

Markus

Rahmenbauer, Zweiradmechanikermeister, Fahrradfahrer und Fahrradverrückter Wirtschaftsinformatiker

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